U
Uferaas
Gängige Bezeichnung für den Weißwurm.
Uferangler
Angler, der im Gegensatz zum Bootsangler und Watfischer vom festen Ufer aus fischt.
Uferbetretungskarte
Den Fischereiberechtigten kann von der Fischereibehörde das Betreten bestimmter Uferstrecken schriftlich genehmigt werden.
Uferbetretungsrecht
Den Fischereiberechtigten eingeräumtes Recht, nicht eingefriedete private Grundstücke zu betreten, soweit dies zur Ausübung des Fischfangs notwendig ist.
Uferzone
Als Uferzone bezeichnet man den Rand eines See´s bzw. Weiher bis zur Tiefwasserzone. Die Uferzone ist vor allem im Frühjahr und Sommer eine sehr gute Angelstelle.
Umrechnungstabelle
Aufstellung der gängigen Maßeinheiten beim Angeln.
Ungestreifte Pelamide
Makrelenähnliche Fische, die in den tropischen bis subtropischen Bereichen des Atlantiks leben und bis 80 cm groß werden. Gelegentlich dringen diese Fische jedoch sogar bis in die Nordsee vor.
Ungültiger Wurf
Wurf beim Casting, der nicht mit den Wettkampfbestimmungen übereinstimmt.
Universalrute
Sammelbegriff für vielseitig einsetzbare Ruten. Mit Karpfenruten läßt es sich beispielsweise sehr gut auf Hecht und in der Ostsee auch mit leichten Ködern auf Dorsch angeln.
unlustig
Stark eingeschränkte Beißlust der Fische, hervorgerufen durch starke Wetterveränderung, Hochwasser oder ähnliches.
unpaarige Flossen
Im Gegensatz zu den paarig vorkommenden Flossen sind unpaarige Flossen nur einmal vorhanden. Beispiele sind die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse.
Unechter Bonito
Auch Fregattmakrele genannter Thunfisch, der in allen warmen und gemäßigt warmen Meeren vorkommt und im Schnitt meist um 60 cm lang ist. Guter Köderfisch
Unterhandwurf
Ist eine Auswurfsmethode die vom Körper des Anglers geschieht, man verwendet diese Methode entweder zum nahen zeilgenauen werfen bzw. wenn man nicht viel Platz zum werfen vorhanden ist.Durch Pendeln wird der Köder an die gewünschte Stelle platziert, mit ein wenig Übung kann man damit schon
weiter entfernte Plätze befischen.
Unterfangkescher
Landläufig wird er auch nur Kescher genannt. Gemeint ist ein Hilfmittel um alle Arten von Fischen zu landen. Der Kescherrahmen ist dabei mit einem Netz
bespannt, das ausreichend groß sein sollte. Die Maschenweite, Keschergröße, Grifflänge etc. wird an den Zielfisch und die Angelart angepasst. So sind Kescher beim Bootsangeln besonders kurz, beim Angeln mit der langen Kopfrute wesentlich länger. Es gibt verschiedene Modelle mit anklappbarem Gelenk (besonders platzsparend) und Kescher, bei denen der Kescherkopf bzw. -rahmen eine feste Einheit bildet und für den Transport abgeschraubt werden muss. Schwimmt der Fisch in den Kescher, sollte er niemals mit dem waagrecht gehaltenen Kescher ausgehoben werden. Das führt zu einer Beschädigung! Beim Landen wird grundsätzlich der Kescher nach vorne abgekippt, sodass das Griffende nach oben und der Kescherkopf nach unten zeigt. Verschiedene Materialien des Griffes beeinflussen das Gewicht des Keschers. Unterfangkescher sind teleskopierbar und einteilig (z.B. Watkescher) erhältlich.
Unterkühlung
Zuchtverfahren, bei dem die Entwicklung der Eier durch starke Kühlung gebremst wird, um ein zu frühes Schlüpfen der Fische zu verhindern.
untermaßig
Ein Fisch ist untermaßig, wenn er kleiner ist als das durch das Fischereiamt oder den Verein vorgegebene Mindestmaß.
Unterspültes Ufer
Besonders die Außenkurven von Bächen und kleinen Flüssen sind oft unterspült. Beliebter Unterstand für viele Fische und daher eine guter Angelplatz.
Unterstand
Ort, an dem sich der Fisch aufhält, um auf Futter zu lauern oder an den er sich bei Gefahr zurückzieht. Umgestürzte Bäume und unterspülte Uferkanten sind typische Unterstände.
unterständig
Maulstellung des Fisches, bei der der Unterkiefer kürzer ist als der Oberkiefer.
Unterwasserpflanzen
Ausschließlich unter der Oberfläche wachsende Pflanzen. Unterwasserpflanzen sind von großer Bedeutung für die Sauerstoffproduktion. Unterwasserpflanzen sind außerdem wichtige Laich- und Nahrungsplätze und bieten den Fischen Unterstand. Die Randgebiete von Unterwasserpflanzen sind meist hervorragende Angelstellen. Bekannte Wasserpflanzen sind beispielsweise die Krebsschere, Wasserpest, Quellmoos, Hornkraut, und Armleuchteralgen.
Untiefe
Sammelbegriff für Erhebung des Gewässerbodens, die bis dicht unter die Wasseroberfläche reichen. Gute Angelstellen.
Unze
englische Gewichtseinheit (oz.), entspricht 28Gramm
Utriculus
Zentraler Teil des Labyrinths, siehe auch Labyrinth.
Überbesatz
Durch das Einsetzen von Fischen erzeugter Überbestand, für den die Nahrung im Gewässer nicht mehr ausreicht.
überblinkert
Gewässer, die sehr häufig mit ähnlichen oder gleichen Kunstködern befischt werden, sind oft überblinkert. Besonders Hechte sind dann mit gängigen Kunstködern nicht mehr zu fangen. Abhilfe schafft dann oft ein Köderfisch.
überfischt
Fische können in Gewässer, die übermäßig beangelt werden, sehr mißtrauisch gegenüber gängigen Ködern und Montagen werden. Oft werden die Fische mit diesen überhaupt nicht mehr oder nur noch sehr schwer zum Biß gebracht. Besonders an Gewässern, an denen Catch and Release betrieben wird, sind die Fische zum Ende der Saison hin sehr scheu. Siehe auch überblinkert.
Überkopfwurf
Häufigste Wurftechnik beim Fischen mit der Stationärrolle und beim Flugangeln. Mit dem Überkopfwurf kann sehr zielgenau und weit geworfen werden.
Übersetzung
das Getriebe einer Rolle ermöglicht durch die Übersetzung den mühelosen Schnureinzug. Vergleichbar mit einer Gangschaltung am Fahrrad, die dafür sorgt, dass bei einer Pedalumdrehung sich die Reifen mehrmals um die eigene Achse drehen. Beispiel: Verfügt eine Stationärrolle über eine Übersetzung von 1:5,2 so dreht sich der Rotor bei einer Kurbelumdrehung genau 5,2 mal um die Spule. Je höher die Übersetzung, desto weniger Kurbelumdrehungen sind nötig, um eine bestimmte Menge Schnur einzuholen. Die Übersetzung spielt besonders beim Spinnfischen eine Rolle: Da bei dieser Angelmethode sehr viel Schnur eingekurbelt werden muss, legen viele Angler wert auf eine hohe Übersetzung ihrer Rolle - sie ermöglicht uns allen ein ermüdungsfreies Angeln über einen längeren Zeitraum.
übertreten
Ausdruck aus dem Wurfsport. Gemeint ist das Übertreten des Startbalken.
überwerfen
Der Köder wird über den Fisch oder die Futterstelle hinweg geworfen. Das kann absichtlich geschehen, wenn man zum Beispiel den Fisch durch das zu dichte Auftreffen des Köders nicht beunruhigen will. Besonders beim Angeln stromauf eine fängige Technik, da der Köder dann ganz natürlich auf den Fisch zutreibt.