Z
Zackenbarsch
Beschreibung: Epinephelus spp. Serranidae oder Grouper. Familie der barschartigen Fische (150 Familien, 8000 Arten). Räuberischer Schuppenfisch, der sich auch von Krebs- und Weichtieren ernährt. Charakteristisch ist die zweigeteilte Rückenflosse, bei der der vordere Teil Stacheln trägt, während der hintere Teil mit weichen Strahlen versehen ist. Zackenbarsche sind in allen gemäßigten und tropischen Meeren vertreten, und zwar immer rund um Korallen- und Flesenriffe. Diese Vorliebe für Riffe macht den Fang schwierig und die Fischereierträge sind nicht besonders groß. Die Tiere auf den Märkten des Mittelmeergebietes kommen meist aus tieferem Wasser. Vorkommen: Hauptfanggebiete sind der Indische Ozean sowie der mittlere Ostatlantik Bemerkungen: Festes weißes Fleisch von überdurchschnittlicher Qualität. Für alle Zubereitungsarten geeignet.
Zackenbarsche
Zu der Familie der Zackenbarsche gehören unter anderem der gewaltige Judenfisch und der Wrackbarsch, die beide einige hundert Pfund schwer werden können. In den tropischen Meeren gibt es neben diesen beiden bräunlich gefärbten Riesen auch sehr farbenfrohe Arten, die meist beim Schleppen in Riffnähe oder beim schweren Grundfischen gefangen werden.
Zahnform
Die Zahnform unterscheidet sich von Fischart zu Fischart stark. Während die kleineren Zähne wie Hechel- oder Bürstenzähne beinahe in der Schleimhaut verborgen sind, stehen die größeren mit den Spitzen heraus. Das auffälligste Beispiel sind die Hundszähne des Zanders. Bei den Raubfischen, Ausnahme ist der Rapfen, sind die Zähne sehr stark ausgebildet. Forellen haben außer auf dem Zwischen-, Ober- und Unterkiefer auch auf dem Pflugscharbein, dem Gaumenbein, Zungenknochen, Schlundknochen und Teile des Kiemenbogens Zähne.
Zander
(Stizostedion lucioperca) Barschähnlicher Raubfisch, der wegen seines langgestreckten Körpers auch an den Hecht erinnert und daher örtlich auch Hechtbarsch genannt wird. Zander sind in ganz Mitteleuropa verbreitet und bevorzugen die wärmeren, nicht zu tiefen Seen und langsam fließende Gewässer mit hartem Untergrund und trübem Wasser. Gelegentlich dringt er aus den Brackwasserzonen bis in die Ostsee vor. Zander können bis etwa 120 cm lang und über 15 kg schwer werden. Der Rekord der BLINKER-Hitparade, gefangen 1990, liegt bei 37 Pfund, 20 Gramm.
Zanderblei
Das Zanderblei wird auch Bleiweitwurfstab genannt. Der Name gibt Informationen über die Form und Verwendung. Allerdings kann dieses Blei natürlich auch für viele andere Zielfische verwendet werden. Der Widerstand, den der Fisch spürt bleibt relativ gering, außerdem versinkt dieses Blei nicht bzw. nur unwesentlich im Schlammgrund.
Zapfen
1. Verbindungsteil an der Steckrute, das in die Hülse gesteckt wird.
2. Pose
Zehnfußkrebse
(Decapoda) Fast alle größeren Krebse gehören zu den Zehnfußkrebsen, also auch Edelkrebs, der Hummer, Taschenkrebs und die Wollhandkrabbe.
Zeichnung
Färbung der einzelnen Fischarten, also beispielsweise die dunkle Bänderung des Barsches oder die Punkte der Forellen.
Zeilkarpfen
Zuchtform des Karpfens, die entlang der Seitenlinie ein bis drei Reihen auffallend großer Schuppen trägt.
Zeug
Sammelbegriff für das Angelgerät.
Ziege
(Pelecus cultratus) Weißfisch mit fast gerader Rückenlinie und scharfkieligem, tief gesenktem Bauch der oft mit der Rußnase verwechselt wird. Der in Schwärmen lebende Oberflächenfisch lebt in vielen Flüssen Osteuropas und dringt bis ins Salzwasser vor. Meist bis 40 cm lang und um zwei Pfund schwer.
Zimtfliege
Künstliche zimtbraune Fliege.
Zimtsedge
Imitation der Köcherfliege mit grünem Körper und zimtfarbenen Hecheln und Flügeln.
Zingel
(Aspro zingel) Seltener, in der Donau und ihren Zuflüssen lebender Fisch, der einer Mischung aus Kaulbarsch und Zander ähnlich sieht. 15 bis 20 cm groß.
Zitronenhai
Es gibt zwei Arten, den Atlantischen und Indopazifischen Zitronenhai. Beide werden etwa bis 3 Meter groß und sind recht agressiv. Der Zitronenhai dringt im Amazonasgebiet gelegentlich bis ins Süßwasser vor.
Zitterspitze
Dünne Spitze, die auf die Grundrutenspitze geschraubt wird und als Bißanzeiger dient.
Zobel
(Abramis sapa) An den Brachsen erinnernder Weißfisch mit sehr langer Afterflosse, die bis zu 45 Strahlen hat und fast bis zum Ansatz der Schwanzflosse reicht. Durchschnittlich 30 bis 40 cm groß.
Zocker
Kleine Fischimitation aus Metall, meist 10 bis 30 Gramm schwer. Zocker mit eingegossenem Drilling sind vielerorts verboten, da mit diesen viele Fische von außen gehakt werden. Zocker werden meist von Bootsanglern benutzt und oft mit der Handleine gefischt.
Zocker mit festem
(unbeweglich montiertem) Haken sind weitestgehend verboten, da hier die Gefahr des Reißens sehr groß ist.
Zockschnur
Handleine zum Fischen mit dem Zocker.
Zoo-Plankton
Sammelbegriff für im Wasser lebende Kleinsttiere wie Wasserflöhen und Hüpferlingen aber auch Fischlarven. Wichtige Nahrung für fast alle Jungfische.
Zoom
Funktion am Echolot mit der ein ausgewählter Ausschnitt auf dem Bildschirm vergrößert werden kann.
Zonker
Streamer mit einem Kaninchenfellstreifen als Schwinge, der Körper ist meist aus Floss (das ist ein flacher,aber breiter,bandförmiger Faden), die Rippung aus rundem Silbertinsel.
Zope
(Abramis ballerus) Dem Brachsen recht ähnlicher Weißfisch, jedoch nicht so hochrückig und mit auffallend langer Afterflosse. In den Unterläufen vieler Flüsse Mitteleuropas, in norddeutschen Seen und der östlichen Ostsee sowie in der Donau verbreitet. Meist um 25 cm lang.
Zuckmückenlarve
(Chironomus) Sammelbegriff für die Larven verschiedener Stechmücken. Meist ist die rote Zuckmückenlarve gemeint, daher auch der Name Blutwurm. Rote Zuckmückenlarven kommen im Schlamm flacher Gräben oder anderer Flachwasserbereiche vor und sind ein hervorragender Friedfischköder.
Zug
Schnelle Strömung.
Zulu
Reizfliege, meist als Schwarze Zulu gebunden, es gibt aber auch eine Rote und Blaue. Gute Allroundfliege, besonders gut für Regenbogenforellen.
Zurre
Einfaches Angelgerät in Form eines kleinen Auslegers mit einer Gabel, auf die die Schnur gewickelt wird. Die Zurre wird beim Fischen in die Halterung der Rudergabel gesteckt.
Zuwachsstreifen
Wachstumsringe in den Knochen der Wirbelsäule, die wie die Jahresringe bei Bäumen zur Altersbestimmung ausgezählt werden.
Zweiflügler
(Diptera) Insektenordnung mit über 60.000 Arten. Gemeinsames Kennzeichen zwei hautige Vorderflügel. Viele künstliche Fliegen sind Nachbildungen von Zweiflüglern. Zweihandrute
Zwergdorsch
(Trisopterus minutus) Kleine Dorschart, die etwa 20 cm lang wird. Verbreitung
Zwitter
Selten vorkommende Erscheinung, bei der die betroffenen Fische sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane haben. Gelegentlich bei Barsch, Karpfen, Schleie und Hecht zu beobachten.
Zähne
Die Cypriniden, also karpfenartige Fische, haben keine Zähne, die Unterschlundknochen tragen jedoch zahnartige Gebilde. Diese ermöglichen beispielsweise dem Karpfen die harten Boilies zu knacken. Zahl und Anordnung der Schlundzähne sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei der wissenschaftlichen Bestimmung der Karpfenartigen.
Zährte
(Abramis vimba) Auch Rußnase genannt. Die Zährte wird häufig mit der Nase verwechselte, lebt jedoch weiter im Flachland bis hin in die östlichen Ostsee. In den Voralpenseen lebt eine Sonderform mit kürzerer Schnauze und größeren Augen, der Seerüßling (Abramis vimba melanops) Die Zährte wird normalerweise 30 bis 40 cm lang und etwa zwei Pfund schwer.