Aal (Anguilla anguilla)
Allgemeines
Die Flussaale, Echten Aale oder Süßwasseraale (Familie Anguillidae, Gattung Anguilla) sind ein Taxon, das zur Ordnung der aalartigen Fische (Anguilliformes) gehört.
Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist eine Art der Flussaale und in ganz Europa, Kleinasien und Nordafrika beheimatet. Das Blut des Aals enthält ein Nervengift,
welches allerdings beim Kochen, Braten oder Räuchern neutralisiert wird. Aalblut sollte daher nicht mit den Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen.
Maximales Alter
10 bis 15 Jahre, in geschlossenen Gewässern über 50 Jahre.
Merkmale
Langgestreckter, schlangenähnlicher, kräftiger muskulöser Körper. Der europäische Aal hat ein oberständiges Maul, das heißt der
Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer. Rückenflosse, Schwanzflosse und Afterflosse bilden einen durchgängigen Flossensaum.
Man unterscheidet zwischen Spitzkopf und Breitkopfaal: diese zwei Arten, die nicht genetisch vorbestimmt sind, entwickeln sich auf Grund ihres
Nahrungsangebotes und ihres Fressverhaltens.
•Der Spitzkopfaal frisst vorwiegend Weichtiere wie Würmer, Schnecken, kleine Krebs und Fischlaich.
•Der Breitkopfaal ist der Jäger unter den Aalen und bevorzugt kleine Fisch, Krebse und auch Frösche.
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Der europäische Aal hat ein oberständiges Maul, das heißt der Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer. Zwei kleine Brustflossen und
keine Bauchflossen. Die Färbung auf der Oberseite kann zwischen schwarz und dunkelgrün schwanken, wohingegen die Unterseite von
gelb (junger, sog. Gelbaal) bis weiß (erwachsener, sog. Blankaal variieren kann.
Größe
Weibchen können bis zu 150 cm lang und 6 kg schwer werden, Männchen erreichen nur 60 cm Länge.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist eine Art der Flussaale und in ganz Europa, Kleinasien und Nordafrika beheimatet.
Aale sind in allen Binnengewässern beheimatet, werden aber auch in der Nord- und Ostsee gefangen. Flüsse, Bäche und Seen mit weichem
oder schlammigem Grund sind sein bevorzugter Lebensraum. Aber auch in Steinpackungen von Kanälen findet er einen guten Unterschlupf.
Flussaale können die Hälfte ihres Sauerstoffbedarfes über die Haut decken und sind so in der Lage, kurze Strecken auch über (feuchtes) Land
zu überwinden.
Fortpflanzung
Der Aal ist ein so genannter "katadromer Wanderfisch". Das heißt, er wandert zum Laichen von den Flüssen und Bächen hinab ins Meer.
Jeder europäische Aal wird in der Sargassosee in der Nähe der Bahamas geboren. Die halb entwickelten Aale werden im so genannten
Weidenblattstadium (Leptocephalus-Larve), das etwa 3 Jahre dauert, vom Golfstrom in den nördlichen Atlantik getragen.
In dieser Zeit wandeln sich die Aallarven in kleine Glasaale, die etwa 7 cm lang sind. Von den europäischen Küsten gelangen sie
flussaufwärts in die Binnengewässer des Landesinneren. Weibliche Tiere werden mit 12 bis 15 Jahren geschlechtsreif, männliche
bereits in einem Alter von sechs bis neun Jahren.
Zum Ablaichen wandern die Tiere nun aus den Gewässern des Landesinneren über die Flüsse dahin zurück, wo sie geschlüpft waren:
in die Sargassosee. Dabei werden teilweise Strecken von über 5000 Kilometern zurückgelegt. Während der letzten Zeit in den
Binnengewässern und auf dem Weg zurück zum Meer verändern sich die Körpermerkmale der Tiere: Sie verlieren ihre ursprüngliche
Färbung und werden stattdessen silbrig-grau.
Ab diesem Zeitpunkt werden sie Blankaale genannt. Das Umfärben ist vermutlich eine Anpassung an die Gegebenheiten des offenen
Meeres - dort ist ein silbrig- glänzender Unterbauch weniger auffällig als ein gelber. Auch die Augen der Tiere vergrößern sich, eine
weitere Anpassung an die Gegebenheiten des Meeres.
Die auffallendste Veränderung betrifft jedoch die Nahrungsaufnahme: Die Tiere stellen diese nämlich vollständig ein, und bleiben
während der Wanderung auf die angefressenen Fettreserven angewiesen: Der Verdauungstrakt verkümmert und der After bildet
sich zurück. In der Sargassosee laichen die Tiere ab und sterben.
Nahrung
Insekten, Würmer, Krebse, Schnecken, kleinere Fische und Fischlaich sind die Hauptnahrungsquellen des Aales. Mit fortschreitendem
Alter ab einer Körperlänge von ca. 50 cm werden die Aale räuberisch und ernähren sich vor allem von kleinen Fischen.
Angelmethode
Grundangeln mit Laufbleimontage, Posenangeln
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)
Rute: z.B. Grundrute (3,20-3,60 m, 30-80 gr)
Rolle: Stationärrolle
Hauptschnur: 0,30 - 0,35 monofil
Hauptschnur:0,20
Haken z.B. 4-6
Köder Tauwurm, Köderfisch, Fischfetzen
Fangzeit Mai - September, am besten in der Nacht (tagsüber kann auch klappen) Am besten geeignet sind schwülwarme Sommernächste nach einem Gewitter